Cicero
106 v. Chr. - 43 v. Chr.
Der bedeutende römische Staatsmann, Redner und Philosoph Cicero
wurde in Arpinum (heute Arpino in Italien) geboren und studierte Recht,
Rhetorik, Literatur und Philosophie in Rom. Nach kurzem Militärdienst
und Studium begann er 77 v. Chr. in Rom seine politische Laufbahn. 74
v. Chr. wurde er in den Senat gewählt, und im Prozess gegen Verres
gelang ihm sein Durchbruch als Anwalt und Politiker in Rom.
Obwohl Ciceros Familie nicht zur römischen Aristokratie gehörte,
wurde er 64 v. Chr. gegen seinen Mitfavoriten Catilina zum Konsul gewählt.
Nachdem er eine Verschwörung Catilinas gegen die Regierung aufdeckte
und Anhänger seines Gegners ohne angemessenen Prozess hinrichten
liess, wurde er 58 v. Chr. zum Exil gezwungen. Nach nur einem Jahr wurde
er vom römischen General Pompeius nach Rom zurückgerufen. Nach
diesem Exil entstanden seine wichtigsten Schriften wie "De oratore",
"De re publica" und "De legibus".
Im Bürgerkrieg schloss er sich Pompeius an, wurde aber nach dessen
Niederlage von Caesar begnadigt und ging auf dessen Bündnisangebot
ein. Im Senat spielte er eine führende Rolle und unterstützte
in der Hoffnung auf den Wiederaufbau der Republik Caesars Adoptivsohn
Octavian, den späteren Kaiser Augustus, in dessen Machtkampf gegen
Marcus Antonius. Als es zwischen Octavian und Marc Anton zur Versöhnung
kam, wurde Cicero am 7. Dezember 43 v. Chr. ermordet.
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